Mit diesen vier Stellhebeln meistern medizinische Einrichtungen Mitarbeitergewinnung und -bindung

Verstärkt durch die Corona-Pandemie sehen sich HR-Verantwortliche medizinischer Einrichtungen der Herausforderung gegenüber, eine steigende Anzahl offener Stellen mit qualifizierten Bewerbern zu besetzen und zugleich die Mitarbeiterfluktuation so niedrig wie möglich zu halten. Da die Erwartungen an einen Arbeitgeber auch im Gesundheitssektor zunehmen, fällt es Personalabteilungen zudem schwerer, die Wünsche von Bewerbern und Mitarbeitenden herauszufiltern. Denn das Gehalt alleine ist nicht mehr ausschlaggebend für den Antritt einer neuen Stelle. EMC Adam nennt vier Stellhebel, wie HR-Abteilungen von Krankenhäusern und Medizinischen Versorgungszentren sich künftig besser bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung aufstellen können.

 

Stellhebel 1: Benefits in Stellenausschreibungen hervorheben

Der Druck auf Personalabteilungen ist im Hinblick auf den akuten Fachkräftemangel immens. Für Personaler in Kliniken ist es daher ratsam, bei der Personalakquise den Fokus auf diejenigen Vorteile zu legen, die Bewerber voll und ganz von der Klinik überzeugen. Gibt es beispielsweise eine eigene Kindertagesstätte oder können künftigen Mitarbeitenden familienfreundliche sowie flexible Arbeitszeitmodelle und attraktive Fortbildungsmöglichkeiten angeboten werden? Dann gehören all diese Vorteile in die Stellenausschreibung. Denn gerade Flexibilität und Familienfreundlichkeit stehen auf der Wunschliste ganz oben, da eine gute Work-Life-Balance steigende Priorität hat.

 

Stellhebel 2: Gezielte Präsenz auf Social-Media für mehr Authentizität

Eine reguläre Stellenanzeige auf mehreren Jobportalen ist längst nicht mehr ausreichend. Bewerber wünschen sich Originalität, möchten persönlich von ihrem neuen Arbeitgeber abgeholt werden und im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Dafür sollten sich Personalabteilungen medizinischer Einrichtungen stärker mit den unterschiedlichen Social-Media-Kanälen auseinandersetzen. Um geeignete Bewerber zu finden, muss man manchmal auch ungewöhnliche Wege gehen und aus der Komfortzone ausbrechen. Über Social Media kann beispielsweise via Testimonials Einblick in den Klinikalltag gegeben und gleichzeitig Authentizität vermittelt sowie Transparenz geschaffen werden.

 

Stellhebel 3: Chancen der Digitalisierung nutzen

HR-Abteilungen müssen sich noch stärker den Herausforderungen des digitalen Wandels stellen, auch um nicht von der Konkurrenz abgehängt zu werden. Digitalisierte Prozesse sind somit im Personalwesen auch in Krankenhäusern und MVZ unverzichtbar und werden von Mitarbeitenden inzwischen auch erwartet. Dabei sollte der Digitalisierungsprozess als Chance und nicht als Feind angesehen werden. Denn es geht nicht darum, Personalverantwortliche zu ersetzen, sondern vielmehr um einen effizienteren Einsatz der Arbeitskraft in anderen Bereichen. Beispielsweise können sich wiederholende Tätigkeiten mit entsprechenden Tools einfach automatisiert werden. Dies gibt HR-Verantwortlichen wiederum die Möglichkeit, sich mehr auf transformative HR-Aufgaben, wie die Förderung von Engagement und Eigeninitiative der Mitarbeiter oder die engmaschigen Abstimmungen mit anderen Fachabteilungen, zu konzentrieren. Durch vielfach noch nicht automatisierte sowie digitalisierte Prozesse stehen zu oft administrative Tätigkeiten, wie die Verwaltung von Arbeitszeiten, Urlaubsanträgen oder Krankmeldungen, im Vordergrund. All das führt nicht nur zu viel mühsamer Arbeit, sondern auch zu weniger Zeit für die Personalakquise und den persönlichen Austausch mit Mitarbeitenden. Zudem profitieren HR-Abteilungen eines Klinikums oder MVZ dank eines höheren Digitalisierungsgrades von mehr Transparenz und Effizienz, da viele Prozesse nachvollziehbar werden, wenn Mitarbeitende beispielsweise den Status ihrer Urlaubs- oder Weiterbildungsanträge in Echtzeit nachverfolgen können, anstatt auf die Hauspost zu warten.

 

Stellhebel 4: Mitarbeiterzufriedenheit immer im Fokus

Mitarbeitende legen Wert darauf, dass ihre Erwartungen angehört und aufgefangen werden. Daher sollten Personaler verstärkt Gespräche mit einzelnen Mitarbeitenden suchen, um individuell auf ihre Anliegen eingehen zu können. Um die Mitarbeiterzufriedenheit weiterhin aufrechtzuerhalten, sollten Personalverantwortliche medizinischer Einrichtungen ihren Schwerpunkt auch auf individuell zugeschnittene Weiterbildungsmaßnahmen legen. Die Entwicklung und Ausbildung von Mitarbeitenden zu fördern ist ein klares Signal – auch für Bewerber –, dass erbrachte Leistungen honoriert werden und Mitarbeiter-Wertschätzung im Unternehmen gelebt wird. Die positiven Erfahrungen mit ihrem Arbeitgeber transportieren Mitarbeitende im Idealfall nach außen, sodass sich auch potenzielle Bewerber angesprochen fühlen. Um das Stimmungsbild der Mitarbeitenden im Blick zu behalten, bietet sich beispielsweise eine halbjährliche Mitarbeiterbefragung an. Durch diese können HR-Verantwortliche schneller reagieren, sollte es Unzufriedenheiten oder Unstimmigkeiten innerhalb der Belegschaft geben.

 

„Wir stellen verstärkt fest, dass nicht nur Bewerber, sondern auch Mitarbeitende von Krankenhäusern und Medizinischen Versorgungszentren großen Wert auf digitalisierte Prozesse und Strukturen legen, um den lästigen und zeitaufwendigen Papierkram auf ein Minimum zu reduzieren”, erklärt Jan Adam, Geschäftsführer von EMC Adam. „Daher raten wir medizinischen Einrichtungen, sich intensiv digitalen und damit transparenteren Strukturen zu widmen, um so bei vielversprechenden Kandidaten die Nase vorn zu haben und positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit einzuwirken”, ergänzt Adam.

© Adobe Stock / denisismagilov

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